Aus der Post: Flüchtlinge, Germanistikstudium und DX-Treffen in Ottenau

Foto: Stuart Miles, FreeDigitalPhotos.net

Flüchtlinge aus dem Irak, das Germanistikstudium und das bevorstehende DX-Treffen in Ottenau. Dies sind einige der Themen, die unsere Hörer in den letzten zwei Wochen interessierten.

Beginnen möchten wir aber mit unserem aktuellen Monatsquiz und der Bekanntgabe des Siegers vom Monat März. Ein Geschenk (in Form eines T-Shirts) geht diesmal unter anderem an Dietmar Wolf aus Hammelburg in Deutschland. Die Frage für den April kommt aus dem Sport-Bereich:

Wer gewann 2015 in Tschechien die Wahl zum besten Sportler des Landes?

Schreiben Sie uns den Namen des Athleten oder der Athletin an [email protected].

Foto: Jan Rosenauer,  Tschechischer Rundfunk
Nun aber zu Ihren Zuschriften, liebe Hörerinnen und Hörer.

„Der Beitrag ´Kapitel aus der tschechischen Geschichte´ hat mir sehr gut gefallen. Solche Beiträge höre ich gerne!“

Das hat uns Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid geschrieben. Gemeint hat er damit den Beitrag über den Kalten Krieg, den wir am vergangenen Samstag gesendet haben.

Herr Fritz Andorf aus Meckenheim bedankt sich zu Beginn seines ausführlichen Briefes für die beiden ersten QSL-Karten zum Jahr 2016, die er bereits erworben hat. Er schreibt dazu:

Dom der heiligen Barbara - Kutná Hora  (Kuttenberg). Foto: CzechTourism
„Die neue QSL-Karten-Serie zum Thema ´Religiöse Strukturen´ ist ja wieder sehr attraktiv, und zu diesem Thema gibt es sicher eine Vielzahl sehr interessanter Bauten in Tschechien. Es ist schon bemerkenswert, dass die religiöse Architektur in Ihrem Land offenbar sehr geschätzt wird, auch wenn sich ein Großteil der Bevölkerung von der Kirche abgewandt hat. Denn nach einer Statistik gehören die Tschechen zu den Ländern in Europa mit den wenigsten praktizierenden Gläubigen.“

In diesem Punkt hat Herr Andorf Recht. Er spricht des Weiteren das Flüchtlingsproblem an:

Flüchtlinge aus dem Irak  (Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks)
„Tschechien hat sich sehr für christliche Flüchtlinge aus dem Irak eingesetzt, und dennoch wollen die Iraker nicht in Tschechien verbleiben, sondern streben nach Deutschland oder Schweden. Damit ist natürlich jede noch so gut gemeinte Hilfe für diese Leute wirkungslos. Und ich fürchte, auch bei dem für Tschechien von der EU vereinbarten Flüchtlingskontingent wird es genauso enden: Die Flüchtlinge wollen nicht im Land bleiben. Damit sind alle Vereinbarungen ´für die Katz´.“

Interessant seien die Ausführungen zum Germanistikstudium an der Prager Karls-Universität, schreibt Fritz Andorf weiter:

Xi Jingping  (Foto: British Foreign and Commonwealth Office,  CC BY 2.0)
„Deutlich wurde dabei, dass Deutsch, vor allem an den Schulen, auch in Tschechien nicht mehr den Stellenwert hat wie früher und dass es nach und nach von der Welt- und Computersprache Englisch verdrängt wird. Demnächst wird wohl auch die chinesische Sprache in Tschechien Auftrieb erhalten, denn zu meinem großen Erstaunen hat der chinesische Staatspräsident Tschechien als einzigem Land in Europa einen Staatsbesuch abgestattet. Offenbar bestehen zu China besonders enge Beziehungen oder China verspricht sich davon ein Standbein in der EU. Vielleicht will China aber auch von dem anerkannten Knowhow der tschechischen Industrie profitieren.“

Dazu nur eine kleine Anmerkung: Tschechien war tatsächlich das einzige Land Europas, in dem der chinesische Staatspräsident Xi Jingping auf seiner jüngsten Reise einen Stopp machte, bevor er in die USA flog. Im Herbst vergangenen Jahres hat er aber Großbritannien einen Staatsbesuch abgestattet. Und noch einmal Fritz Andorf:

Strahinja Bućan  (Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks)
„Übrigens fiel mir im Programm am 1. April die jugendlich wirkende Stimme der Moderatorin Fenja Gerstmann angenehm auf. Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Deutschen Redaktion wie früher einmal etwas ausführlicher im Hörerforum vorstellen könnten.“

Das ist ein guter Tipp, Herr Andorf. Fenja Gerstmann ist eine Journalistik-Studentin aus Hannover, die derzeit für einige Wochen ein Praktikum bei Radio Prag macht. Wir haben aber auch einen neuen festen Mitarbeiter in der Redaktion, er heißt Strahinja Bucan. Ihn werden wir in einem kleinen Gespräch in einer der nächsten Ausgaben des Hörerforums etwas näher vorstellen.

Bernd Seiser aus Ottenau hat uns eine Einladung zugeschickt. Wir werden diese nun gerne weiter vermitteln. Als überzeugter Kurzwellenhörer bedauert Herr Seiser, dass Radio Prag nicht mehr auf der Kurzwelle zu hören ist. Er schreibt dazu:

Foto: YouTube
„Es gibt noch immer viele Kurzwellenhörer ohne Internetzugang, die ebenfalls an den Sendungen von Radio Prag interessiert sind. Vor Jahren gab es doch mal eine Sendung über die Kurzwellenanlage Kall-Krekel, das wäre doch eine gute Möglichkeit, diese Hörer wieder zu erreichen.“

Vielleicht wird sich künftig eine weitere Möglichkeit finden, um Sendungen von Radio Prag zu übertragen, wie es bei Kall-Krekel und Radio360 der Fall war. Im Moment haben wir aber leider keine solche Alternative im Visier. Nun aber zu der Einladung. Bereits zum 35. Mal treffen Kurzwellenfreunde im baden-württembergischen Ottenau zusammen:

Foto: digitalart,  FreeDigitalPhotos.net
„Am Samstag, dem 7. Mai 2016, findet ab 13.00 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit im Ristorante Pizzeria Toscana das 35. überregionale DX-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs statt. Verbunden wird dieses Treffen wieder mit dem Hörertreffen des Radio Taiwan Hörerklubs Ottenau. (…) Zu dieser Veranstaltung sind natürlich alle Kurzwellenhörer, DX-er und Freunde des Rundfunkfernempfangs sehr herzlich eingeladen, unabhängig einer Klubmitgliedschaft. Auf dem Programm des Treffens steht ein Rückblick auf 10 Jahre Radio Taiwan International Hörerklub Ottenau, eine Zusammenfassung der wichtigsten kurzwellenbezogenen Ereignisse in den letzten 12 Monaten in unserer Region, die traditionelle Tombola und das bekannte Stationsquiz.“

Foto: Stuart Miles,  FreeDigitalPhotos.net
Vielleicht haben wir Sie angeregt, sich auf den Weg nach Ottenau zu machen. Falls Sie an einer Teilnahme interessiert sind, melden Sie sich bitte bei Bernd Seiser bis zum 1. Mai an.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende des heutigen Hörerforums angelangt. Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen, Lob oder Kritik haben, dann schreiben Sie uns per Post an: Radio Prag – Deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik, oder per E-Mail an: [email protected]. Machen Sie es gut, und auf Wiederhören in zwei Wochen!