28 Jahre Haft für qualvollen Tod des Opfers in einer Jauchegrube

Für den bestialischen Mord an seinem Bekannten und wegen Kindesmissbrauchs hat das Obere Gericht in Prag am Dienstag den Tschechen Jaromír Šmídek zu 28 Jahre Gefängnis verurteilt. Der 47-jährige Täter warf sein Opfer – ein von ihm betäubter junger Mann – in dessen bewusstlosem Zustand in eine Jauchegrube und ließ es dort ertrinken. Mit diesem Mord wollte Šmídek den Kindesmissbrauch an der siebenjährigen Tochter seiner ehemaligen Lebensgefährtin dem Opfer anhängen. Die Vergewaltigung der Minderjährigen hat er aber selbst begangen, die Beweise seien eindeutig, konstatierte der Vorsitzende des Berufungssenats den Sachverhalt. Das Urteil ist rechtskräftig, Šmídek hat seine Schuld abgestritten.

Die Mordtat geschah in der Nacht zum 22. Januar 2018 an einem abgelegenen Ort im Kreis Karlovy Vary / Karlsbad. Auf die zwei Meter tiefe Jauchegrube hat Šmídek einen 50 Kilogramm schweren Deckel gelegt, so dass sein Opfer keine Überlebenschance hatte.

Autor: Lothar Martin