551 Millionen für Promopro - Regierungsamt hat Zahlen vorgelegt

Im Streit um die verdächtige Auftragsvergabe im Rahmen der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft 2009 hat das Regierungsamt nun offiziell Zahlen vorgelegt. Danach hat die Regierung der Firma Promopro insgesamt 551 Millionen Kronen (rund 22,7 Millionen Euro) für die technische Unterstützung der EU-Veranstaltungen bezahlt, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. Die Firma hatte dem Regierungsamt 183 Rechungen ausgestellt. Bisher waren unterschiedliche Beträge in den Medien aufgetaucht, so unter anderem 766 Millionen Kronen in der Právo. Der Auftrag an die Firma Promopro war ohne Ausschreibung vergeben worden und steht unter dem Verdacht überteuert zu sein. Der damals verantwortliche EU-Minister und heutige Verteidigungsminister Vondra (ODS) steht daher in der Kritik.