„Aktuálně.cz“: Tschechien kann sich dem Strafverfahren zu „Mostecká uhelná společnost“ in der Schweiz nicht anschließen

Die Tschechische Republik kann sich der Obersten Staatsanwaltschaft zufolge nicht mehr dem in der Schweiz laufenden Strafverfahren im Fall von „Mostecká uhelná společnost“ (MUS) anschließen. Darüber berichtete der Internetserver „Aktuálně.cz“ am Sonntag. Genauso äußerte sich auch die Vizepremierministerin Karolína Peake gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen. Tschechien wurde in der Vergangenheit von der Schweiz mehrmals gefragt, ob es sich dem Strafverfahren anschließen will. Der Nachrichtenagentur ČTK zufolge reagierte die Tschechische Republik darauf nicht. Die Schweiz blockiert im Rahmen des Strafverfahrens umgerechnet mehr als 12 Milliarden Kronen. Die Schweizerische Staatsanwaltschaft informierte im Oktober dieses Jahres darüber, dass sie sieben Menschen anklagte. Sie wurden unter anderem der Geldwäsche und des Betrugs beschuldigt. Die Mehrheit der Beschuldigten sind tschechische Staatsbürger. Peake will, dass sich das Regierungskabinett nächste Woche mit dem Fall beschäftigt.