Außenminister will sich für Menschenrechte engagieren

Durch mehr Engagement für Menschenrechte könne man eine aktive und selbstbewusste Außenpolitik realisieren. Dies schrieb Tschechiens Außenminister Tomáš Petříček am Montag via Twitter am Rande der Sitzung des Uno-Menschenrechtsrates in Genf. Eine solche Politik bedeute eine Rückkehr zu den besten Traditionen, die nach 1989 von Außenminister Jiří Dienstbier und Präsident Václav Havel wiederbelebt worden seien, so der Sozialdemokrat.

In Genf traf der tschechische Außenminister außerdem zu einem bilateralen Gespräch mit der Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, zusammen. Die Tschechische Republik wolle sich während ihrer Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat auf die Förderung der bürgerlichen Gesellschaft, der Meinungsfreiheit, des Rechtstaats und der Menschenrechte im Kontext der Beschäftigung und der Umwelt konzentrieren, informierte Petříček die Kommissarin.

In Genf beraten sich Vertreter von 47 Nationen vier Wochen über die Lage der Menschenrechte in aller Welt. Uno-Generalsekretär António Guterres mahnte zum Auftakt der Sitzung, die Menschenrechte hätten in vielen Teilen der Welt an Boden verloren.