Chefin des Instituts für das Studium totalitärer Regime schlägt neuen wissenschaftlichen Beirat vor

Die amtierende Direktorin des Instituts für das Studium totalitärer Regime (ÚSTR), Pavla Foglová hat dem Verwaltungsrat des Instituts eine Liste mit Namen für die Besetzung des wissenschaftlichen Beratergremiums vorgelegt. Darunter sind, unter anderem, der christdemokratische Politiker und Historiker Petr Pithart, der Direktor des Instituts für Zeitgeschichte Oldřich Tůma, die französische Historikerin Muriel Blaive sowie der Schweizer Historiker Adrian von Arburg.

Der wissenschaftliche Beirat soll das Institut bei seiner Forschung unterstützen. Der vorherige Beirat war aus Protest gegen die Abberufung des ehemaligen Direktors des Instituts, Daniel Herman, zurückgetreten. Ihm wurde vorgeworfen, keine wissenschaftlichen Ergebnisse vorgelegt zu haben und zu wenig qualifiziertes Personal zu beschäftigen. Im Gegenzug warfen Herman und auch Premierminister Nečas dem Verwaltungsrat vor, den Direktor aus politischen Gründen abgesetzt zu haben. Sie fürchten eine von den Linken gesteuerte Verschwörung gegen die Aufklärung der Verbrechen aus dem Kommunismus.