Grenzkonflikt: Österreichischer Hotelier muss Teile des Daches abreißen

Unter großem Medieninteresse hat am Dienstag ein österreichischer Hotelier an seinem Luxushotel einen Teil des Daches abgesägt, der zu nah an die tschechische Grenze heranragte. Das Hotel im oberösterreichischen Guglwald war aufgrund fehlerhafter Vermessungsangaben österreichischer Behörden zu nah an die Grenze gebaut worden. Behörden beider Länder hatten daraufhin den Abriss des 12 Meter langen und maximal 30 cm breiten Dachabschnitts gefordert, da dieser das internationale Grenzabkommen verletze. Der Chef der südböhmischen Landesregierung Jan Zahradnik bedauerte den Fall: In der Europäischen Union sollten Grenzen eher verbinden als trennen, so Zahradnik.