In Prag findet Happening für die Freilassung der iranischen Menschenrechtsanwältin statt

Vor der iranischen Botschaft in Prag hat am Montag ein Happening zur Unterstützung der iranischen Menschenrechtsaktivistin Nasrin Sotudeh stattgefunden. Die Anwältin wurde im Iran zu 33 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben verurteilt. Eine Gruppe von rund 20 Menschen überreichte der Botschaft eine Petition, in der sie die Freilassung der Aktivistin fordern. Sotudeh wurde im Dezember 2018 für die Verteidigung der Frauenrechte und ihr Engagement gegen den Zwangsschleier verurteilt. Das Protest-Happening wurde von der Amnesty International und der Tschechischen Frauenlobby organisiert.

Es handele sich im Grunde genommen um eine Todesstrafe, denn keine Frau könne so viele Peitschenhiebe überleben, sagte Hana Stelzerová von der Tschechischen Frauenlobby. Die Petition für die Freilassung von Nasrin Sotudeh haben den Veranstaltern des Protestes zufolge hierzulande 6000 Menschen unterzeichnet. Sie schlossen sich 300.000 Menschen an, die weltweit die Petition für die Freilassung der Menschenrechtsanwältin unterzeichnet haben.