Interimschef der Nationalgalerie nennt seine Prioritäten

Nach sechs Wochen im Amt hat Ivan Morávek, der im April mit der Leitung der Nationalgalerie beauftragt wurde, erstmals die Lage in der Galerie kommentiert. Seine Hauptaufgaben seien, die Institution zu entpolitisieren und wirtschaftlich zu stabilisieren, sagte er am Montag vor Journalisten in Prag. In dem Haushalt fehlen laut Morávak für dieses Jahr 30 Millionen Kronen (1,15 Millionen Euro) als Unterschied zwischen Verpflichtungen und realen Quellen der Galerie. Es gebe allerdings genug Raum für Senkung der Kosten, führte der beauftragte Leiter an.

Morávek hat Jiří Fajt abgelöst, der Mitte April abberufen wurde. Er bezeichnete die Abberufung als eine politische Causa. Diese dürfe mit dem weiteren Gang der Nationalgalerie nicht in Zusammenhang stehen, so Morávek. Bis auf eine Ausnahme, und zwar die Ausstellung der Königlichen Sammlung aus Jodhpur, würden alle geplanten Ausstellungsprojekte stattfinden, bestätigte er.