Irritationen um tschechische Schule in Wien: „Der Standard“ widerspricht Zeman

Die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ hat einen Vorwurf von Staatspräsident Miloš Zeman an den ehemaligen Wiener Oberbürgermeister Michael Häupl widerlegt. Zeman hatte am Dienstagabend bei einer Rede vor Auslandstschechen in der tschechischen Botschaft in Wien behauptet, unter Häupl sei die tschechische Komenský-Schule im dritten Stadtbezirk „nicht mit einem Schilling“ gefördert worden. Gegenüber dem „Standard“ bestätigte die Schule jedoch, durchaus finanzielle Unterstützung erhalten zu haben.

Auch tschechische Oppositionspolitiker haben auf Zemans Botschaftsrede reagiert. Man sei beschämt, hieß es im Tenor. Der Top-09-Vorsitzende Jiří Pospíšil sagte, er müsse sich bei den österreichischen Bürgern für die Worte des Staatspräsidenten entschuldigen.

Autor: Till Janzer