Kohleförderer OKD fordert Ausgleichszahlungen vom tschechischen Staat

Die Kohlefördergesellschaft OKD hat den tschechischen Staat um Ausgleichszahlungen gebeten. Laut der Vorsitzenden des OKD-Vorstandes, Vanda Staňková, sollte dieser als Eigentümer insgesamt 1,2 Milliarden Kronen (44 Millionen Euro) erstatten, die die Firma für den Rückbau der Kohleförderung ausgegeben hat. Der tschechische Staat ist seit 2018 über seine Firma Prisko der Eigentümer von OKD.

In einer ersten Reaktion sagte Finanzministerin Alena Schillerová (parteilos), dass sie nicht genügend Informationen habe, um die Forderung zu beurteilen. Sie wolle sich aber in der Sache mit Premier Andrej Babiš (Partei Ano), beraten, so die Ressortchefin.

Autor: Till Janzer