Kritiker verwerfen positive Studie zu Donau-Oder-Elbe-Kanal

Kritiker haben eine Machbarkeitsstudie des tschechischen Verkehrsministeriums zum Donau-Oder-Elbe-Kanal verworfen. Bei einer Anhörung im Senat nannten sie das Projekt „größenwahnsinnig“, die Studie bezeichneten sie als „nicht ihr Papier wert“.

Besonders Staatspräsident Miloš Zeman setzt sich für den Bau des Kanals ein. Laut der Analyse des Verkehrsministeriums würden die Kosten bei 585 Milliarden Kronen (23 Milliarden Euro) liegen. Die Kritiker sagen jedoch, dass die zu erwartenden Umweltschäden gezielt unterbewertet wurden. Josef Seják von der Umweltkommission der Akademie der Wissenschaften schätzte diese auf über 100 Milliarden Kronen (knapp vier Milliarden Euro).

Autor: Till Janzer