Kulturminister Jehlicka will Vertrag mit dem Vatikan durchsetzen

Der neue Kulturminister Vaclav Jehlicka hält den bereits existierenden Vertragstext, auf dessen Grundlage die Stellung der römisch-katholischen sowie der griechisch-katholischen Kirche in Tschechien geregelt werden soll, für gut. Seiner Meinung nach soll nicht über einen neuen Wortlaut des Dokuments mit dem Vatikan verhandelt werden. Es gebe keinen anderen Weg, so Jehlicka in der CT - Politdebatte, als die Ratifizierung des bereits 2002 unterzeichneten Vertrages im tschechischen Parlament durchzusetzen.

Mit der Meinung des christdemokratischen Kulturministers, der den Vertrag mit dem Vatikan als eine seiner Prioritäten für die geplanten Verhandlungen mit Premier Mirek Topolanek bezeichnete, identifizierte sich sein Amtsvorgänger und Gesprächspartner in der TV-Debatte, Vitezslav Jandak. Der sozialdemokratische Abgeordnete informierte unter anderem auch über sein Vorhaben, die Fusion des Tschechischen Rundfunks mit dem Tschechischen Fernsehen im Abgeordnetenhaus zu initiieren. Dies trotz der Tatsache, dass beide Anstalten dagegen sind.