Magazin „Respekt“: Acht Milliarden Kronen Schaden für tschechischen Staat bei MUS-Privatisierung

Der tschechische Staat soll laut Schätzungen der Schweizer Anklage bei der Privatisierung der Braunkohlefördergesellschaft Mostecká uhelná společnost (MUS) um über acht Milliarden Kronen (320 Millionen Euro) geschädigt worden sein. Dies gehe aus der Anklageschrift hervor, schreibt das tschechische Wochenmagazin „Respekt“ in seiner neuesten Ausgabe. Die Anklageschrift liege der Redaktion vor, heißt es weiter in dem Magazin. Aus ihr ginge zudem hervor, dass das Finanzministerium und die ehemaligen Spitzen der Oberen Staatsanwaltschaft in Prag schuld tragen für das Versäumnis des tschechischen Staates, sich der Anklage in der Schweiz als geschädigte Partei anzuschließen.