Magnesia Litera: Roman „Rybí krev“ von Jiří Hájíček tschechisches Buch des Jahres

Der Roman „Rybí krev“ (Fischblut) des Autors Jiří Hájíček wurde zum tschechischen Buch des Jahres gekürt. Am Mittwoch erhielt der 45-jährige Schriftsteller dafür in Prag den Hauptpreis im Wettbewerb Magnesia Litera. Sein Roman spielt in den 80er und 90er Jahren in der Gegend von Temelín, als mit dem Bau des dortigen Atomkraftwerks begonnen wurde. Hájíček schildert die dramatischen zwischenmenschlichen Beziehungen angesichts des Kampfes gegen das AKW. Magnesia Litera ist die wichtigste Auszeichnung für tschechische Literatur.

Beim Wettbewerb wurden zudem Preise in neun weiteren Kategorien vergeben. Den Preis für die beste Übersetzung erhielt zum Beispiel Věra Koubová, sie hatte den Gedichtband Traumsaum des deutschen Schriftstellers Richard Pietraß ins Tschechische übertragen. Den Leserpreis erhielt die Autorin Petra Tučková für ihren Roman „Žitkovské bohyně“ (Die Göttinnen von Žitková).

Autor: Lothar Martin