Nato-Chef Scaparrotti: Tschechiens Verteidigungsbudget grundsolide

Die Tschechische Republik gehört zu jenen europäischen Ländern, die einen klaren Plan haben, wie man die Verteidigungsausgaben auf die Nato-Zielmarke von zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts anheben könne. Das sagte Nato-Oberbefehlshaber Curtis Scaparrotti am Freitag während seines Besuchs in Prag vor Journalisten. Wie der Generalstabschef der tschechischen Streitkräfte, Armeegeneral Aleš Opata, dazu äußerte, habe er keine Zweifel, dass Tschechien dieses Ziel im Jahr 2024 erreichen werde. Und die Armee könne dieses Geld auch sehr gut gebrauchen, ergänzte Opata.

Scaparrotti nahm in Prag an einer Konferenz der Generalstabschefs und Oberfähnriche teil. Am Donnerstag traf er zu Gesprächen mit dem tschechischen Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) und Verteidigungsminister Lubomír Metnar (parteilos) zusammen. Der Amerikaner ist seit Mai 2016 der US-Befehlshaber für Europa, womit er zugleich Nato-Oberbefehlshaber ist.

Autor: Lothar Martin