NERV: Tschechien soll sich in der EU für Beibehaltung der Gelder für Kohäsionspolitik einsetzen

Tschechien soll sich nach Meinung des Nationalen Wirtschaftsrates (NERV) in der EU für die Beibehaltung der Gelder für die Kohäsionspolitik einsetzen. Der Rat befasste sich am Montag mit dem Dokument, das den Haushaltsrahmen der EU für die Jahre 2014-2020 enthält. Zudem schlug der Rat die Interessen Tschechiens in den einzelnen Bereichen vor. Das Ziel der Kohäsionspolitik ist es, vor allem die wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen den europäischen Regionen auszugleichen. Tschechien, das sich am BIP der EU mit knapp zwei Prozent beteiligt, schöpft im Rahmen der Kohäsionspolitik acht Prozent aller finanziellen Mittel. Der Entwurf eines neuen Haushaltsrahmens würde es dem NERV zufolge Tschechien ermöglichen, diese Position auch in der nächsten Zeitetappe aufrechtzuerhalten. Die Kohäsionspolitik betrifft rund ein Drittel des EU-Haushalts. Die finanziellen Mittel werden meistens durch die Strukturfonds verteilt. Den Anspruch auf das Geld haben nur so genannte „benachteiligte“ Regionen, was zurzeit alle Regionen Tschechiens außer Prag sind.