Neue Zeugenaussagen belasten Unternehmer Krejčíř des Mordes an deutschem Geschäftspartner

Neue Zeugenaussagen belasten den nach Südafrika geflüchteten tschechischen Unternehmer und angeblichen Unterweltboss Radovan Krejčíř des Mordes an seinem deutschen Geschäftspartner Uwe Gemballa. Dies geht aus einem Bericht des südafrikanischen Nachrichtenservers Mail & Guardian hervor. So soll Krejčíř im vergangenen Jahr gegenüber seinem Privatarzt angedeutet haben, dass er den Böblinger Autotuner Gemballa umgebracht hat, wie der ehemalige Sicherheitschef des Flughafens von Johannesburg, Paul O´Sullivan, behauptet. Die südafrikanische Flüchtlingskommission hat wegen der Aussage den Asylantrag von Krejčíř ausgesetzt.

Der Unternehmer Radovan Krejčíř wird in der Tschechischen Republik unter anderem wegen Steuerhinterziehung und Beteiligung an einem Mord gesucht. Als Krejčíř im Jahr 2005 in Prag festgenommen werden sollte, konnte er unter ungeklärten Umständen entkommen. Zuerst floh er auf die Seychellen und dann nach Südafrika, wo er einen Antrag auf Asyl gestellt hat. Krejčíř soll Gemballa im vergangenen Jahr zu Geschäften nach Südafrika gelockt haben, im November war in Johannesburg die Leiche des Deutschen gefunden worden.

Autor: Till Janzer