OECD-Studie: Tschechien investiert zu wenig in die Umwelt

Die negativen Auswirkungen, die das tschechische Wirtschaftswachstum auf die Qualität der Umwelt hat, sind zu groß. Das geht aus einer Studie hervor, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Prag veröffentlicht hat. So sei etwa der durchschnittliche Energiebedarf der tschechischen Wirtschaft besonders hoch, dies schlage sich auch in hohen Schadstoffemissionswerten nieder, heißt es in der Studie. Zum Vergleich: Ein Tscheche muss im Schnitt 1,66 Kilogramm CO2 in die Luft blasen, um 1000 Dollar zu verdienen. Der OECD-Schnitt beträgt 1,2, der EU-Schnitt sogar nur 0,85 Kilogramm. Ursache dafür seien unter anderem die unzureichenden Investitionen in Umwelttechnologien. Durch diverse Auflagen der Europäischen Union seien jedoch in den letzten Jahren die Ausgaben für den Umweltschutz wieder gestiegen, heißt es in dem Bericht.