Pilsener Student entwickelt App zur Erkennung gefährlicher Schlangenarten

Der Doktorand der Westböhmischen Universität in Plzeň / Pilsen, Lukáš Picek, hat für das Weltgesundheitsinstitut (Institute of Global Health) in Genf eine Computeranwendung zur Erkennung gefährlicher Schlangenarten entwickelt. Picek ist Wissenschaftler des Fachbereichs Kybernetik an der Fakultät für Angewandte Wissenschaften sowie Mitautor der preisgekrönten Applikation zur Pilzerkennung von SvampeAtlas. Picek war ebenso in einem Wettbewerb gegen Hunger und Armut mit einer Applikation zur Erkennung von Weizenrost erfolgreich. Dies ist ein Problem, was in Afrika verbreitet ist. In einem anderen Wettbewerb besiegte er Hunderte von Teams mit seiner Lösung, um Tiere automatisch aus Fotofallen im Serengeti-Nationalpark im Norden Tansanias zu erkennen, informierte die Sprecherin der Pilsener Universität am Donnerstag die Öffentlichkeit.

Die Software für das Genfer Institut hilft bei der Identifizierung gefährlicher Schlangenarten anhand von Fotografien, derzeit gibt es davon 800 Arten. Jedes Jahr sterben weltweit mehr als 100.000 Menschen an Schlangenbissen, weitere 400.000 leiden an dessen fatalen Folgen. Die geplante Nutzung der App, die bald auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, könnte somit Leben retten, ergänzte die Sprecherin.

Autor: Lothar Martin