Polizei schlägt Klage gegen Lokführer vor

Die Polizei hat eine Klage gegen einen Lokführer vorgeschlagen, der im Februar nahe Plzeň / Pilsen ein schweres Zugunglück fast verursacht hatte. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe von sechs Monaten bis fünf Jahren.

Der D-Zug von Prag nach München überfuhr am 22. Februar in Ejpovice ein rotes Signal und geriet auf die Gegenstrecke. Dort war zur gleichen Zeit ein lokaler Personenzug unterwegs. Beide Lokführer leiteten die Vollbremsung ein und brachten ihre Züge nur 34 Meter voneinander zum Stehen. Beim Zwischenfall wurde keiner der etwa 220 Reisenden verletzt, ebenso sind keine Sachschäden entstanden.