Präsident Klaus lehnt in der Uno einseitige Schritte der Palästinenser ab

Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus hat die einseitigen Schritte der Palästinenser gegenüber Israel abgelehnt. In seiner Rede vor der Uno-Vollversammlung unterstützte Klaus am Freitag den Standpunkt von US-Präsident Barack Obama, der daran erinnert hatte, dass zur Beilegung des Jahre lang dauernden Konfliktes nur Verhandlungen und der Wille der beiden Seiten zur Suche nach neuen Lösungen führen können. Eine solche Lösung kann Klaus zufolge nicht von einseitigen Schritten ausgehen. Als ein Beispiel für die Lösung eines Streites nannte der tschechische Präsident den Zerfall der Tschechoslowakei vor 19 Jahren. Er betonte, dass sich die Auflösung der Tschechoslowakei ohne äußere Einmischungen abspielte. Der Präsident erwähnte des Weiteren die jüngsten Änderungen in den Ländern Nordafrikas. Er sagte, er wünsche den Ländern, dass ihnen der Übergang zu einem demokratischen System gelingt. Entscheidend sei dabei, so Klaus, nicht die Beseitigung von einigen Politikern, sondern eine Systemänderung. Präsident Klaus führt die tschechische Delegation bei der Uno in New York an.