Präsidenten der Visegrad-Staaten beraten im Schloss Lany

Die Visegrad-Ländergruppe, der außer Tschechien auch Polen, Ungarn und die Slowakei angehören, wollen sich gemeinsam für die Einhaltung des bereits festgelegten Termins für die Erweiterung des so genannten Schengener Raumes einsetzen. Darauf einigten sich am Freitag die Präsidenten der vier Länder, die zu zweitägigen Gesprächen in Tschechien eingetroffen sind. Sie stimmten darin überein, dass ihre Länder im Herbst kommenden Jahres wie ursprünglich vorgesehen vorbereitet sein werden, dem Schengener Raum ohne Grenzkontrollen beizutreten. Die Staatsoberhäupter der Visegrad-Länder sind sich darin einig, dass eine von der EU signalisierte Verschiebung des vereinbarten Termins eine Diskriminierung bedeuten würde.

Die mittelböhmische Stadt Slany wurde am Freitagvormittag zum Schauplatz eines Treffens der vier Staatspräsidenten. Auf dem dortigen Masaryk Platz begrüßte seine Gäste der tschechische Präsident Vaclav Klaus. Ihr Treffen, an dem zum ersten Mal auch der neue polnische Präsident Lech Kaczynski teilnimmt, verfolgten auf dem festlich geschmückten Stadtplatz etwa 3000 Menschen. Das zweitägige Treffen im mittelböhmischen Schloss Lany, dem Sitz des tschechischen Präsidenten, fortgesetzt. Man wolle die bisherige Zusammenarbeit der vier Staaten bewerten und über gemeinsame Interessen und Prioritäten diskutieren, teilte die Kanzlei des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus bereits vergangene Woche mit.