Prag stimmt geplantem Regierungsviertel unter Auflagen zu

Die Stadt Prag will den Vorstellungen von Premier Andrej Babiš (Partei Ano) eins Regierungsviertels im Stadtteil Letňany nun doch entgegenkommen. Allerdings nur zu der Bedingung, dass sich der Staat finanziell an der Lösung infrastruktureller Probleme in der Hauptstadt beteiligt. Das ist das Ergebnis der jüngsten Verhandlungen von Vertretern der Regierung und des Magistrats am Mittwoch.

Die Stadt bietet dem Staat ein Grundstück in Letňany zum Bau eines Areals

für 10.000 Staatsbeamte an. Zudem sollen hier ein neues Krankenhaus und Wohnungen entstehen. Im Gegenzug verlangt Prag die Summe von 60 Milliarden Kronen (2,3 Milliarden Euro), um den Straßenbau des Innenstadtringes fertigstellen zu können. Die neue Klinik in Letňany soll das Krankenhaus Na Bulovce ersetzen, das nicht mehr den modernsten Anforderungen entspricht. An dessen Stelle will die Stadt weitere Wohnungen errichten. Nach Aussage von Premier Babiš wird sich sein Kabinett nun beraten und binnen 14 Tagen ein konkretes Angebot an die Stadt senden.

Autor: Lothar Martin