Premier Babiš enttäuscht über Vertagung der EU-Erweiterungsgespräche

Die Beitrittsgespräche zwischen der Europäischen Union und Albanien sowie Nordmazedonien werden vorerst nicht eröffnet. Darauf haben sich die EU-Spitzen bei ihrem Gipfeltreffen in der Nacht auf Freitag in Brüssel geeinigt. Der tschechische Premier Andrej Babiš zeigte sich enttäuscht über diese Entscheidung. Er verwies darauf, dass Albanien und Nordmazedonien die geforderten Bedingungen erfüllt hätten. Die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen hätte eine symbolische Geste sein können, auch wenn diese vielleicht zehn oder fünfzehn Jahre dauern würden, so Babiš.

Angesichts der türkischen Militäroffensive in Syrien kritisierte der tschechische Premier zudem die EU, dass sie ihre Positionen in der Region geräumt und dort keinen Einfluss mehr habe.