Premier Babiš schließt Rücktritt wegen „Krim-Affäre“ aus

Premier Andrej Babiš (Partei Ano) hat einen Rücktritt wegen der „Krim-Affäre“ ausgeschlossen. Er werde niemals zurücktreten, alle sollten sich das merken, sagte der Regierungschef am Freitag in Prag. Babiš betonte zudem, es gebe auch keine Regierungskrise wegen der „Krim-Affäre“.

In dem Fall wird Babiš vorgeworfen, er habe eine Entführung seines eigenen Sohnes auf die von Russland annektierte Krim veranlasst. Damit hatte der Premier angeblich verhindern wollen, dass sein Sohn in den Ermittlungen zum Luxus-Ressort Storchennest aussagt.

Andrej Babiš junior lebt in der Schweiz. In einer Mail schrieb er am Donnerstag an das Nachrichtenportal Seznam Zprávy, dass sein Vater lüge. Damit reagierte er auf Behauptungen von Babiš, dass sein Sohn psychisch krank sei und unter Aufsicht lebe.