Regierung erwägt Einsparungen bei EU-Informationskampagne

Die tschechische Regierung erwägt eine neue Konzeption für die begleitende Informationskampagne zum EU-Verfassungsreferendum. Sie soll billiger sein als ursprünglich geplant. Während die Regierung vor den Referenden in Frankreich und den Niederlanden noch eine Summe von 80 Millionen Kronen (rund 2,7 Millionen Euro) für dieses Jahr veranschlagte, könnten sich die Ausgaben nach neuen Schätzungen auf 40 bis 60 Millionen Kronen, also 1,3 bis 2 Millionen Euro belaufen. Darüber informierte am Dienstag eine Regierungssprecherin. Bereits am Wochenende hatte sich Ministerpräsident Jir Paroubek mit den Chefs der drei Regierungsparteien darauf verständigt, dass die Kampagne nicht nur auf die EU-Verfassung fixiert sein soll, sondern in der tschechischen Gesellschaft allgemein eine Disskussion über europäische Themen anstoßen soll.