Regierung Nečas einigt sich mit Kirche auf 17-jährige Laufzeit der Entschädigungszahlungen

Die Vertreter der tschechischen Kirche und des Staates haben sich bei ihren Verhandlungen am Donnerstag auf die Laufzeit der Entschädigungszahlungen geeinigt. Sie wird 17 Jahre betragen. In den ersten drei Jahren wird der Staat in die Kassen der geistlichen und kirchlichen Administrative umgerechnet 58 Millionen Euro zahlen, ab dem vierten Jahr werden es pro Jahr um jeweils fünf Prozent weniger sein, sagte Kulturminister Jiří Besser vor Journalisten.

Die Länge der Übergangszeit war das letzte Fragezeichen in dem Kompromiss, den Kirche und Staat bei ihren Verhandlungen vor zwei Wochen erzielt haben. Bei diesem Kompromiss hatte die Kirche ein Angebot der Regierungskommission über die Rückgabe oder die Entschädigung von enteignetem Kircheneigentum akzeptiert. Neben der Rückgabe von 56 Prozent des nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlichten Eigentums hat die Regierungskommission eine Entschädigung von 59 Milliarden Kronen (ca. 2,45 Milliarden Euro) vorgeschlagen. Das entsprechende Gesetz soll ab dem Jahr 2013 in Kraft treten.

Autor: Lothar Martin