Regierungspartei Top 09 kritisiert Kürzungsvorschläge des Bildungsministers

Gegen die geplanten Kürzungen der Löhne nicht-pädagogischer Angestellte der Schulen hat sich nun auch die Regierungspartei Top 09 ausgesprochen. Zuvor kritisierten das Vorhaben bereits die Gewerkschaften und die oppositionellen Sozialdemokraten. Die Kürzungen seien ein Ausdruck von Ratlosigkeit und nicht durchdacht, schreiben die Abgeordneten von Top 09 in einem Brief an Bildungsminister Josef Dobeš (Partei der öffentlichen Angelegenheiten – VV). Das Bildungsministerium habe „es verschlafen“, bereits beim Zentralabitur oder den Prämien der eigenen Angestellten zu sparen.

Aufgrund der Kürzungen im Haushaltsentwurf für das Jahr 2012 hatte Bildungsminister Dobeš entschieden, allen nichtpädagogischen Mitarbeitern der Schulen fünf Prozent des Gehaltes zu streichen. Durch die Kürzungen sollen fehlende Mittel in Höhe von 1,5 Milliarden Kronen (62 Millionen Euro) aufgefangen werden. Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde dem Personal der Schulen das Gehalt um zehn Prozent gekürzt, derzeit liegt es im Schnitt bei 13.000 Kronen (550 Euro).

Autor: Till Janzer