Rekordarbeitslosenzahlen: Gewerkschaften fordern mehr Geld für Kurzarbeit

Tschechische Gewerkschafter fordern mehr Geld für die Kurzarbeit und weitere beschäftigungsfördernde Maßnahmen. Laut einem Vorschlag des Gewerkschaftsdachverbandes ČMKOS sollte die Hälfte der im Haushalt fixierten Summe für die Arbeitspolitik für aktive Maßnahmen genutzt werden. Derzeit ist von den umgerechnet insgesamt 600 Millionen Euro dafür nur ein Drittel vorgesehen, der Rest dient zur Deckung der Arbeitslosenhilfe. Gewerkschaftsboss Jaroslav Zavadil überreichte die Forderung des Dachverbandes am Mittwoch Arbeits- und Sozialministerin Ludmila Müllerová.

Die Arbeitslosenzahlen in Tschechien erreichen derzeit Rekordwerte. Im Januar registrierten die Arbeitsämter 585.000 Menschen ohne Beschäftigung.