Senat fordert Libyen zur Freilassung der im AIDS-Prozess verurteilten Ausländer auf

Das libysche Parlament soll unverzüglich Schritte zur Freilassung von sechs Ausländern unternehmen, die in Libyen wegen der angeblich vorsätzlichen Aids-Infizierung von Kindern zum Tod verurteilt worden sind. Dazu hat der Senat des tschechischen Parlaments auf Initiative des Senats-Vizevorsitzenden Petr Pithart das libysche Parlament aufgefordert. Die Verübung einer Straftat ist nie von einem Gericht nachgewiesen und die Gutachten von Experten auf dem Gebiet der HIV-Erkrankung sind ständig ignoriert worden, heißt in dem am Mittwoch vom Senat verabschiedeten Beschluss.

Autor: Lothar Martin