Slowakische Ex-Premierministerin: Mitteleuropa schlägt keine Lösungen in EU vor

Die Staaten Mitteleuropas würden sich in der EU mit ablehnenden Haltungen präsentieren und seien nicht in der Lage, eigene Lösungen für Probleme vorzuschlagen. Dies hat die ehemalige slowakische Premierministerin Iveta Radičová am Montag auf der internationalen Konferenz Forum 2000 in Prag gesagt.

Zugleich wehrte sich die Politikerin dagegen, dass die vier Visegrád-Staaten als Ganzes wahrgenommen werden. Zwischen den Ländern bestünden große Unterschiede, obwohl sie in der Geschichte einiges gemeinsam hätten, erklärte Radičová. Als Beispiel nannte sie die EU-Zukunftsvisionen der aktuellen slowakischen Staatspräsidentin Zuzana Čaputová. Diese unterschieden sich deutlich von den Vorstellungen der Staatspräsidenten der restlichen Visegrád-Länder, sagte Iveta Radičová.