Spidla beendet Auftaktbesuch im Ausland " Lob für Wisegrader Gruppe

Zum Abschluss seines zweitägigen Aufenthaltes in Warschau ist der tschechische Premier Vladimir Spidla am Donnerstag mit dem polnischen Präsidenten Alexander Kwasniewski zusammen getroffen. Während ihrer halbstündigen Unterredung haben beide Politiker sowohl über die Zukunft der sogenannten Wisegrader Gruppe als auch über den zu erwartenden Beitritt der Tschechischen Republik, Polens, Ungarns und der Slowakei in die Europäische Union verhandelt. Gegenstand ihrer Gespräche war außerdem der UNO-Gipfel über nachhaltige Entwicklung im südafrikanischen Johannesburg, von dem Kwasniewski gerade zurückgekehrt war. Wie Spidla nach dem Treffen mitteilte, stimme er mit Kwasniewski darin überein, dass sich die Zusammenarbeit in der Wisegrader Gruppe bewährt habe. Der Vier-Staaten-Gruppe gehören neben Tschechien und Polen auch Ungarn und die Slowakei an. Sein abschließender Weg in Polen führte Spidla anschließend auch über Krakow/Krakau nach Krynica, wo er am Ministerpräsidententreffen der vier Wisegrad-Länder teilnehmen wird.

Bei den von Spidla am Donnerstag mit seinem polnischen Amtskollegen Leszek Miller geführten Gesprächen stellten beide Ministerpräsidenten übereinstimmend fest, dass die tschechisch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen ein gutes Niveau erreicht haben. Wie Miller anschließend auf einer gemeinsamen Pressekonferenz äußerte, sollten beide Länder nach neuen Wegen zur Nutzung der immer noch bestehenden Reserven suchen. Die Tschechische Republik ist der siebtgrößte Handelspartner Polens.

Autor: Lothar Martin