Spur bei zehn Jahre altem Mordfall führt nach Tschechien

Zehn Jahre nach dem Verschwinden einer 31-jährigen Frau im niederbayerischen Straubing hat die bayerische Kriminalpolizei am Montag bekanntgegeben, zwischenzeitlich Leichenteile der Frau in Tschechien entdeckt zu haben. Durch aufwendige und lange andauernde Untersuchungen habe festgestellt werden können, dass es sich zweifelsfrei um die Vermisste handelte, erklärte ein Polizeisprecher.

Die Frau war im April 2001 spurlos verschwunden, nachdem sie mit ihrem damals in Berlin lebenden geschiedenen Ehemann telefoniert hatte. Aufwendige Suchaktionen mit Leichenspürhunden in einem Wald- und Wiesengelände an der Donau blieben erfolglos. Im Sommer 2006 entdeckte dann ein Pilzsammler in Böhmen, etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Bayern entfernt, Teile des Skeletts der Frau. Erst jetzt informierten die deutschen Ermittler die Öffentlichkeit über diesen Fund, gaben aber den genauen Ort der Entdeckung der Leiche nicht an. Der Fall werde nun noch einmal intensiv untersucht, hieß es.

Autor: Lothar Martin