Staat wird dem Gesundheitsressort helfen

Der tschechische Staat wird das hiesige Gesundheitswesen finanziell unterstützen. So werde die Entlohnung der Ärzte und anderer in staatlichen Krankenhäusern Beschäftigter ab September um acht Prozent erhöht. Auf der anderen Seite sollte man zu sparen beginnen, beispielsweise im Bereich der Arzneimittel und der medizinischen Geräte. Darüber haben sich am Freitag Vertreter der Regierung, der Versicherungsanstalten, der Ärzte und der Krankenhäuser geeinigt. Premier Jirí Paroubek erklärte darüber hinaus, dass die Menschen in Zukunft auch erfahren werden, welches Krankenhaus bei Behandlungen besonders erfolgreich ist. Der Präsident der Tschechischen Ärztekammer, David Rath, sagte, es handele sich um eine "rationale Kompromisslösung", die allen Nutzen bringen werde. Der Staat wird des Weiteren von der Allgemeinen Krankenversicherung die von bankrott gegangenen Staatsunternehmen angehäuften Verbindlichkeiten in Höhe von 3,8 Milliarden Kronen (ca. 126 Millionen Euro) abkaufen. Außerdem wird der Staat ab nächstem Jahr mehr Geld in die Versicherung der Kinder, Rentner und Arbeitslosen einzahlen. Politiker, Krankenhaus- und Versicherungsvertreter hatten sich schon einige Wochen lang darum bemüht, ein solches Abkommen zu schließen. Das ist ihnen jedoch offensichtlich erst am Freitag gelungen.