Transparency International Prag kritisiert Unklarheiten bei öffentlichen Aufträgen

Die undurchsichtige Vergabepraxis bei öffentlichen Aufträgen hat die Tschechische Republik im vergangenen Jahr rund 32 Milliarden Kronen - umgerechnet zirka eine Milliarde Euro - gekostet. Das gab am Dienstag die tschechische Abteilung der Organisation Transparency International im Rahmen einer Studie bekannt. Demnach hätten sich an den unvorteilhaft vergebenen Aufträgen in gleichem Maße der Staat und die Gemeinden beteiligt. Das größte Problem sei nach Meinung der Experten die Beeinflussung öffentlicher Auftragsvergaben durch die Politik, vor allem auf staatlicher und regionaler Ebene, sagte die Direktorin von Transparency International Prag, Adriana Krnacova. Nach ihrer Einschätzung sei keine Verbesserung der Situation in Sicht.