Tschechische Historiker finden Überreste des erfolgreichsten Wehrmachts-Panzerschützen

Tschechische Historiker glauben, die Überreste von Kurt Knispel gefunden zu haben, einem der erfolgreichsten Panzerkommandanten der Wehrmacht. Die Gebeine lagen in einem ungekennzeichneten Massengrab deutscher Soldaten beim Friedhof der südmährischen Gemeinde Vrbovec / Urbau, teilte eine Sprecherin des Mährischen Landesmuseums mit. Knispel habe man anhand seiner Erkennungsmarke um den Hals identifiziert.

Kurt Knispel stammte aus den nordmährischen Sudetengebieten und soll insgesamt 168 Panzer der Alliierten abgeschossen haben. Der so genannte Schwarze Baron fiel am 28. April 1945 bei Vlasatice / Wostitz in Südmähren. Den bisherigen Informationen nach soll der damals 23-Jährige durch MG-Schüsse in die Brust getötet worden sein. Man habe aber in seiner Schädeldecke Minensplitter gefunden, sagte der Historiker Vlastimil Schildberger der Presseagentur ČTK. Anthropologen des Mährischen Landesmuseums sollen nun die Überreste von Knispel untersuchen.

Autor: Till Janzer