Tschechische Republik wird 20 – Premier Nečas zieht positive Bilanz

Die Tschechische Republik wird 20 Jahre alt. Nach der Trennung von der Slowakei wurde sie am 1. Januar 1993 ein eigenständiger Staat. Premier Petr Nečas zog am Montag eine positive Bilanz zum Jubiläum. Trotz einiger falscher Entscheidungen und beunruhigender politischer Skandale sei in Tschechien der „Prozess des grundlegenden gesellschaftlichen Wandels zurück zu einer traditionellen Demokratie relativ glatt“ vonstatten gegangen, schreibt Nečas in einem Kommentar für die Tageszeitung Mladá fronta Dnes (Montagsausgabe). Die Transformationskosten seien niedriger gewesen als in den umliegenden postkommunistischen Staaten, so der Premier. Tschechien habe in den zwei Jahrzehnten zum europäischen Durchschnitt aufgeschlossen.

Petr Nečas verweist darauf, dass die Bürger seines Landes weder mit einer Hyperinflation kämpfen mussten. Die tschechischen Städte hätten nichts mehr gemein mit dem Grau und dem Verfall aus kommunistischer Zeit. Das heutige Angebot an materiellen und geistigen Gütern habe vor 20 Jahren noch unerreichbar geschienen, eingeschlossen der persönlichen Freiheiten, schreibt der tschechische Premier in seinem Kommentar.

Autor: Till Janzer