Tschechischer Energiekonzern ČEZ beschwert sich bei EU über Gesetzesänderung in Rumänien

Der tschechische Energiekonzern ČEZ hat bei der EU-Kommission Beschwerde eingelegt wegen einer Änderung der Gesetze zur Förderung erneuerbarer Energien in Rumänien. Das berichtet die Tageszeitung Lidové Noviny am Mittwoch. ČEZ könnte durch die geplante Gesetzesänderung einen Verlust von mehr als 6 Milliarden Kronen (240 Millionen Euro) erleiden.

In Rumänien erhalten Produzenten von erneuerbaren Energien eine bestimmte Zahl grüner Zertifikate pro Megawattstunde Strom. ČEZ waren zwei Zertifikate für eine erzeugte Megawattstunde zugestanden worden, nun soll der Konzern nur noch ein Zertifikat erhalten, das weitere erst in den Jahren 2018 bis 2020. ČEZ beklagt nun, dass die Bedingungen zur Erhaltung des zweiten Zertifikats nicht transparent seien und im Jahr 2017 eventuell erneute Änderungen der Gesetze bevorstünden. Der tschechische Energiekonzern unterhält zwei Windparks in Rumänien mit einer Gesamtleistung von 600 Megawattstunden. Die Investition dafür betrug 1,1 Milliarden Euro.