Tschechischer Senat lehnt geplante EU-Richtlinie über Atomenergie ab

Der tschechische Senat stellt sich gegen die geplante neue EU-Richtlinie über Atomenergie. Die Europäische Kommission will mit dieser auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima reagieren. Die Idee ist, dass über die Sicherheit sowie den Betrieb von AKWs verstärkt in Brüssel entschieden werde. Unter anderem solle die Pflicht eingeführt werden, die Kernkraftwerke alle sechs Jahre zu kontrollieren. Der tschechische Senat hat am Mittwoch einen Beschluss dazu angenommen. Ihm zufolge bringe die Novellierung nur höhere Kosten, ohne die Kernsicherheit deutlich zu erhöhen.

Premier Jiří Rusnok sagte vor den Senatoren, Tschechien halte den Entwurf für verfrüht und nicht ausreichend begründet.