Unterricht in der Unterstufe wird in kleineren Gruppen fortgesetzt

Wenn am 25. Mai die ersten Kinder in die Klassenräume ihrer Schulen zurückkehren, dann müssen sie voraussichtlich schon keinen Mundschutz mehr tragen. Das sagte Bildungsminister Robert Plaga (Partei Ano) am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Prag. Der Unterricht in der Unterstufe der Grundschule werde indes in kleineren Gruppen von maximal 15 Schülern erfolgen. Der Unterricht wird am Vormittag durchgeführt, am Nachmittag wird die schulische Betreuung als eine Art Schulhort fortgesetzt. Dabei werden die zuvor gebildeten Gruppen beibehalten, erläuterte der Minister. Wenn die Eltern ihre Kinder in diese Schulgruppen geben, verlieren sie automatisch den Anspruch auf das derzeit vom Staat gewährte Betreuungsgeld, ergänzte Plaga.

Falls die Kinder nur einzeln in ihren Schulbänken sitzen, dann sei es nicht erforderlich, dass sie während des Unterrichts einen Mundschutz tragen, präzisierte Plaga. Nach Ansicht des Koordinators des Epidemiologischen Teams im Gesundheitsministeriums, Rastislav Maďar, sei es auch gar nicht vorstellbar, dass Kinder den gesamten Unterricht mit verhüllten Sinnesorganen wie Nase und Mund wahrnehmen. In bestimmten Fällen aber müsse das letztlich der Lehrer entscheiden, hieß es.

Wie Plaga bereits am Dienstag ankündigte, werden die Schulen, Gymnasien und Hochschulen hierzulande schrittweise wiedergeöffnet. Den Anfang sollen am 11. Mai die Abiturienten machen, sofern es gesundheitliche Lage im Land zulässt.

Autor: Lothar Martin