V4-Premiers erörtern Fragen zu Coronavirus und Migration

Die Länder der Visegrád-Gruppe, Tschechien, Polen, Ungarn und die Slowakei, wollen sich in der Bekämpfung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus informell austauschen und im Bedarfsfall gegenseitig helfen. Dazu gehöre beispielsweise die Lieferung von medizinischem Material, sagte Tschechiens Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) im Anschluss an das Treffen der vier Regierungschefs am Mittwoch in Prag. In Tschechien wurden bislang fünf Fälle einer Infizierung mit dem Covid-19-Erreger registriert, in Polen gibt es einen Fall. In der Slowakei und Ungarn ist die neuartige Lungenkrankheit noch nicht aufgetreten.

Die Spitzenpolitiker der V4-Länder haben zudem die Bemühungen Griechenlands begrüßt, die illegale Migration an seiner Schengen-Außengrenze einzudämmen. Zudem wurde Athen eine Unterstützung in Form von materieller Hilfe oder gegebenenfalls die Entsendung von Grenzpolizisten angeboten. Tschechiens Premier Andrej Babiš betonte in diesem Zusammenhang, dass sich eine Migrationskrise wie um Jahr 2015 nicht wiederholen dürfe.

Autor: Lothar Martin