Van Rompuy verspricht Hilfe dem Konzern ČEZ in Bulgarien

Die Europäische Union sei bereit einzugreifen, falls der Wahlkampf in Bulgarien die Position des tschechischen Energiekonzerns ČEZ auf dem bulgarischen Markt bedrohen würde. Der EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy versicherte dies dem tschechischen Staatspräsidenten Miloš Zeman während ihres Treffens am Donnerstag in Prag.

Der Präsident des Europäischen Rates Herman Van Rompuy traf am Donnerstag zu Gesprächen mit Spitzenpolitikern Tschechiens zusammen. Außerdem nahm er an einer Konferenz über die EU im tschechischen Abgeordnetenhaus teil. In Bulgarien droht dem tschechischen Energiekonzern ČEZ der Lizenzentzug. Die bulgarische Tochter des tschechischen Unternehmens hatte die Strompreise zum Jahreswechsel fast verdoppelt. Darauf war es zu heftigen landesweiten Protesten bulgarischer Bürger gekommen. Diese richteten sich außer gegen ČEZ noch gegen Energo-Pro, eine weitere tschechische Firma, sowie gegen den österreichischen Konzern EVN.