Verteidigungsbudget soll 2017 um 167 Mio. Euro aufgestockt werden

Das Verteidigungsbudget sollte im nächsten Jahr um 4,5 Milliarden Kronen (167 Millionen Euro) aufgestockt werden. Unter dieser Voraussetzung könnte die Tschechische Armee ihre Aufgaben erfüllen und notwendige Investitionen realisieren. Verteidigungsminister Martin Stropnický (Ano) sagte dies am Samstag in Lány. Im dortigen Schloss kam ein Expertenteam für Verteidigung von Präsdent Miloš Zeman zusammen. Das Verteidigungsministerium hat im vergangenen Jahr mit 49 Milliarden Kronen (1,81 Milliarden Euro) gewirtschaftet. Die geplante Budgeterhöhung biete laut Stropnický einen soliden Raum für die Entwicklung und Modernisierung der Armee. Sie plant, 200 neue Schützenpanzer für die 7. Panzerbrigade bis 2029 einzukaufen. Die ersten Exemplare sollen 2019 den Soldaten zur Verfügung stehen. Außerdem wird geplant, 49 Kanonen, acht mobile 3D-Radargeräte und 12 Hubschrauber für die Tschechische Armee zu erwerben.

Tschechien hat sich beim Nato-Betritt verpflichtet, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. Derzeit liegt das Verteidigungsbudget bei einem Prozent des BIP. Die Koalition einigte sich auf eine Steigerung des Verteidigungshaushalts auf 1,4 Prozent des BIP bis 2020.