Vier mögliche Standorte für Atommüll-Endlager stehen fest

Ein Experten-Team hat vier mögliche Standorte für die Errichtung eines Atommüll-Endlagers in Tschechien ausgwewählt. Dazu gehören Březový potok im Kreis Plzeň / Pilsen, Hrádek bei Jihlava / Iglau, Horky bei Třebíč und Janoch bei Temelín. Der Rat der tschechischen Atommüllbehörde (SÚRAO) hat die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden am Donnerstag über die Auswahl informiert. Dem Vorschlag muss der SÚRAO-Rat noch zustimmen.

Die Gemeinden, die auf der Liste stehen, stellen sich gegen die mögliche Errichtung des Atommüll-Endlagers auf ihrem Gebiet und kündigen Proteste an.

Ab 2065 sollen genutzte Brennstäbe aus den AKWs in ein neues Endlager gebracht werden. Bis dahin wird der radioaktive Abfall aus Temelín und Dukovany direkt in den Kraftwerken zwischengelagert.