Zeman verteidigt Nato-Mission in Afghanistan bei Präsidententreffen in Košice

Das tschechische Staatsoberhaupt Miloš Zeman hat bei einem Präsidententreffen im slowakischen Košice / Kaschau die Militärmission in Afghanistan verteidigt. Darüber informierte der außenpolitische Sprecher seiner Präsidialkanzlei via Twitter. Laut Zeman würde ein Rückzug der Truppen des Nato-Bündnisses in Afghanistan die Bildung von neuen Terroristenzellen zur Folge haben. Die dortige Militärmission bezeichnete der 74-Jährige als eine echte Tat, für die man mithin auch den höchsten Preis zahlen müsse, den Verlust von Menschenleben.

Seit Mai 2007, als der erste tschechische Soldat ihn Afghanistan getötet wurde, sind insgesamt 14 Militärs aus Tschechien am Hindukusch getötet worden. Während der gesamten Militärmission starben 3500 ausländische Soldaten, davon sind mehr als 2400 Amerikaner.

Das Treffen in Košice ist ein Gipfel zu Verteidigungs- und Sicherheitsfragen von Präsidenten aus neun Nato-Ländern Mittel- und Osteuropas. An dem Treffen nimmt auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg teil.

Autor: Lothar Martin