Slavia Prag zuversichtlich vor Spiel in Barcelona

Foto: El Loko Foto, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0

Die Fußballspieler von Slavia Prag sind am Sonntagabend in Spanien eingetroffen. Am Dienstag treten sie beim Champions-League-Rückspiel gegen Barcelona an. Slavia Prag ist der fünfte tschechische Klub, der im Camp Nou, also im größten Stadion Europas spielen wird.

Foto: El Loko Foto,  Flickr,  CC BY-NC-SA 2.0

FC Barcelona - Viktoria Pilsen  (Foto: YouTube)
Bisher durften Sparta Prag, Hradec Králové, Dukla Prag oder zuletzt Viktoria Pilsen gegen den großen Klub aus Katalonien antreten. Zuletzt unterlag Pilsen vor acht Jahren bei seinem Auftritt beim FC Barcelona mit 0:2. Der ehemalige tschechische Nationalspieler Pavel Horváth war damals dabei. Er erinnert sich bis heute vor allem an Lionel Messi:

„Vor allem in seinen Augen ist der Tor-Hunger klar zu erkennen. Ich kann sagen, dass ich so etwas noch nie gesehen habe.“

In den europäischen Pokalwettbewerben haben bereits vier tschechische Klubs sechs Mal im Camp Nou Stadion gespielt, doch nur einer konnte sich bisher gegen Barcelona behaupten. In einer Zeit, als noch keiner der heutigen Slavia-Spieler auf der Welt war, gelang es Sparta Prag im Pokal der Landesmeister die Katalanen zu bezwingen. Es war am 3. Oktober 1985. Über den Sieg entschied damals Stürmer Stanislav Griga mit einem einzigen Tor:

Ondřej Kolář  (Foto: ČTK / Vladimír Pryček)
„Unser Team war stark. Wir waren imstande, mit den sehr guten Teams Schritt zu halten. Das hatte ein großes Echo geweckt.“

Auch Slavia Prag war beim Champions-League-Hinspiel am 23. Oktober in Prag ganz nah dran an Barcelona. Trotzdem nahmen die Katalanen alle drei Punkte mit. Sie profitierten von einem schnellen Tor von Messi in der dritten Spielminute und von einem Eigentor durch Slavias Olayinka. Letztlich siegten sie mit 2:1. Slavias Torwart Ondřej Kolář vor dem Rückspiel in Barcelona:

„Ich hoffe, dass wir das Spiel mit Ehre bewältigen werden. Es wäre ideal, wenn es uns gelingen würde, zu punkten.“

Tomáš Souček  (Foto: ČTK / Michal Kamaryt)
Für den ehemaligen Sparta-Spieler Griga ist der Wunsch des Torhüters nicht völlig leer:

„Die Mannschaft von Slavia wurde sehr gut zusammengestellt. Sie hat eine sehr gute Leitung. Egal um welchen Gegner es geht, darf man Slavia nicht im Voraus abschreiben.“

So denkt auch der Kapitän der Rotweißen, Tomáš Souček:

„Ich bin davon überzeugt, dass wir gut vorbereitet sind auf das Spiel im größten Stadion Europas und dass wir etwa so wie damals zu Hause spielen werden. Und vielleicht könnte es auch Punkte bringen.“