Discounterkette Lidl investiert in Tschechien 330 Millionen Euro

Foto: Aljona83, CC BY-SA 3.0

Die deutsche Discounterkette Lidl will sein Geschäft in Tschechien weiter ausbauen. In den kommenden drei Jahren werden 9 Milliarden Kronen (330 Millionen Euro) in den Bau neuer Filialen, in Lagerflächen und in die Modernisierung bestehender Läden investiert. Dies teilten Vertreter der Kette am Freitag auf einer Pressekonferenz mit.

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Bis 2018 will die Firma viele der bestehenden Filialen renovieren. In den kommenden Jahren sollen zudem rund 1500 neue Arbeitsplätze entstehen. Die nächste neue Filiale eröffnet die Discounterkette schon am 7. Dezember im mittelböhmischen Beroun.

Nachdem zunächst die Modernisierung der bestehenden Discountmärkte im Vordergrund stand, hat die Firmenleitung für die neuen Filialen ein vollständig neues Konzept gewählt. Das sagte der Generaldirektor von Lidl Česká republika, Pavel Stratil, am Freitag. Dies bedeute vor allem mehr Komfort beim Einkaufen für die Kunden, so Stratil. Mit diesem Schritt gebe Lidl nicht nur seinen Angestellten, sondern auch allen Lieferanten ein klares Signal, dass man auch weiterhin mit Lidl auf dem tschechischen Markt rechnen könne.

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Die Verkaufsfläche der neuen Filialen wird leicht auf 1400 Quadratmeter erhöht. Es werden zudem mehr Parkplätze als bisher errichtet. Die neue Verkaufsstrategie will Lidl in ganz Europa anwenden. Nächstes Jahr steht die Expansion der Discounterkette auf den US-Markt bevor.

Lidl kam 2003 als die letzte der großen Supermarktketten nach Tschechien. 2013 beschäftigte das Unternehmen in Tschechien 4343 Menschen. Der Gewinn der Kette stieg im Finanzjahr 2013/2014 um 13 Prozent auf 1,73 Milliarden Kronen (64 Millionen Euro).