Nexen-Fabrik bei Žatec geht in Testbetrieb

Foto: Archiv Nexen

In der Fabrik des südkoreanischen Reifenproduzenten Nexen Tire wurden am Donnerstag die ersten Produkte gefertigt.

Vor fünf Jahren entschied sich der Reifenhersteller aus Südkorea, im Industriegebiet Triangle bei Žatec einen Betrieb zu bauen. Nun wurde dort der Testbetrieb eröffnet. Dies teilte der Sprecher der Firma, Ivan Dzido, mit.

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Der Reifenproduzent beschäftigt dort mehr als 700 Menschen. Künftig soll der Betrieb auf bis zu 1500 Angestellte aufgestockt werden. Nach der geplanten Erweiterung des Betriebs würde die Gesamtinvestition der südkoreanischen Firma dem Sprecher zufolge bei 829 Millionen Euro liegen.

Nexen Tire hat beim Aufbau seines Betriebs auch Investitionsanreize der tschechischen Regierung genutzt. Diese hatte sich im Dezember 2016 entschlossen, dem Reifenhersteller entgegenzukommen. Laut dem Gesetz über Investitionsanreize muss in der jeweiligen Anlage innerhalb von drei Jahren nach der Entscheidung die Produktion aufgenommen werden. In diesem Fall liegt das Stichdatum also im Dezember dieses Jahres.

Die Gesamthöhe der versprochenen Investitionsanreize liegt bei 3,6 Milliarden Kronen (138,4 Millionen Euro). Die Sprecherin der staatlichen Agentur CzechInvest, Petra Sivová, erläuterte die Modalitäten. Demnach muss Nexen Tire ihr ganzes Investitionsvorhaben innerhalb von sieben Jahre ab dem Datum der Entscheidung in die Tat umsetzen. Nur dann erhält das Unternehmen auch die volle Summe.

Der Testbetrieb bedeutet, dass die im Industriegebiet Triangle bei Žatec produzierten Reifen schon jetzt die Kunden geliefert werden. Eine feierliche Eröffnung der Fabrik plant Nexen allerdings erst bis Ende dieses Jahres. Die Reifen sind im Übrigen vor allem für den Markt in Westeuropa bestimmt.