Die Krankenversicherungen und die Bürger in der Tschechischen Republik
haben in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres insgesamt
48,5 Mrd. Kronen für Medikamente ausgegeben, das sind etwa 1,6 Mrd.
Euro. Im Vergleich zu 2004 ist das ein Zuwachs von einem Fünftel. Das
geht aus den Angaben hervor, die das Staatliche Institut für
Arzneimittelkontrolle am Freitag veröffentlichte. An erster Stelle
stehen dabei Herz-Kreislauf-Präparate, es folgen Medikamente für das
Nervensystem sowie für Stoffwechsel und den Verdauungstrakt. Unter
Apothekern und Distribuenten sorgt derzeit eine neu in Kraft getretene
Verordnung von Gesundheitsminister David Rath für Unmut, mit der die
gesetzlichen Handelsmargen zum Jahresbeginn von 32 auf 29 Prozent
gesenkt wurden. Die Apotheker drohen daher mit Streik.